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Infos & Tipps vom Gesundheitsexperten MEDISinn.
2. COVID-19-Tests in Unternehmen: Wichtige Maßnahme in der Corona-Pandemie
Wissenschaft und Pharmaunternehmen arbeiten derzeit mit Hochdruck an Medikamenten und weiteren Impfstoffen gegen das SARS-CoV-2-Virus. Zwei mRNA-Impfstoffe der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna sowie die Vektorimpfstoffe von AstraZeneka und Johnson und Johnson sind bereits in Deutschland zugelassen. Dennoch ist derzeit noch nicht abzusehen, wann die Corona-Pandemie überstanden ist und wieder ein Alltag ohne Einschränkungen möglich ist. Deshalb ist es wichtig, die Ausbreitung des Virus weiterhin einzudämmen und die Gesundheitssysteme nicht zu überlasten. Neben Hygiene- und Abstandsregeln sind Corona-Tests ein wichtiger Bestandteil der Pandemie-Bekämpfung. Durch die Tests können infizierte Personen identifiziert, Infektionsketten unterbrochen und die Ansteckung sowie Ausbreitung des Virus vermindert werden. Unternehmen sollten daher Corona-Tests auch ohne konkrete Verdachtsfälle in ihren Pandemieplan integrieren: Sie bieten die Chance, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten, Mitarbeiter/-innen, die nicht im Homeoffice arbeiten können, effektiv zu schützen und Infektionsketten rasch zu unterbrechen. Mittlerweile gibt es verschiedene Testarten, die in unterschiedlichen Fällen zum Einsatz kommen. Der Vergleich zwischen PCR- und Schnelltestvarianten zeigt, dass sich je nach Ausgangssituation bestimmte Tests in Betrieben mehr eignen als andere.
Wer erhält einen COVID-19-Test?
Die Test-Kapazitäten in Deutschland wurden in den letzten Monaten deutlich erhöht. Inzwischen konnten die Testkapazitäten so hochgefahren werden, dass wöchentlich regelmäßig mehr als 2 Millionen PCR-Tests durchgeführt werden können. Doch die Testkapazitäten der Labore können an ihre Grenzen kommen, wenn sich das Infektionsgeschehen stark beschleunigt, etwa aufgrund neuer Mutationen des SARS-CoV-2-Virus. Gleichzeitig steigt in den kalten Herbst- und Wintermonaten die Nachfrage nach PCR-Tests und Schnelltests, da Erkrankungen wie Grippe oder Erkältungen vermehrt auftreten und ähnliche Symptome wie COVID-19 verursachen. Aus diesen Gründen ist es zentral, Corona-Tests gezielt einzusetzen. Daher hat das RKI in einer Nationale Teststrategie klare Kriterien dafür definiert, welche Personen auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus getestet werden und welche nicht. Die Entscheidung treffen Ärzte und Ärztinnen.
Besteht der Verdacht auf eine Corona-Infektion, sollte der erste Schritt die telefonische Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin sein. In der Regel helfen Hausärzte/-innen telefonisch weiter oder verweisen auf die nächsten notwendigen Schritte. Außerdem können sich alle Bürger/-innen, die den Verdacht haben, sich mit Corona infiziert zu haben, an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116117 wenden. Der Arzt oder die Ärztin entscheidet dann, ob ein PCR-Test durchgeführt wird oder nicht.
Personen, die Symptome von COVID-19 haben, sollten in jedem Fall einen Arzt oder eine Ärztin kontaktieren und sich testen lassen. Symptome sind Fieber über 38°C, Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit sowie Kratzen im Hals. Auch ein vorübergehender Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns kann auftreten. Folge einer Infektion kann eine Lungenentzündung mit Kurzatmigkeit und Luftnot sein. Außerdem testen lassen sollten sich Personen, die innerhalb der letzten 14 Tage Kontakt zu nachweislich infizierten Personen hatten. Auch die Statusanzeige „erhöhtes Risiko“ in der Corona-Warn-App kann bedeuten, dass man sich testen lassen sollte. Wer aus einer vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet ausgewiesenen Region nach Deutschland einreist, kann – neben der Quarantänepflicht – vom Gesundheitsamt oder der im Bundesland zuständigen Behörde aufgefordert werden, einen PCR-Test durchführen zu lassen. Die Liste der Risikogebiete wird laufend auf der Website des RKI aktualisiert. Auch Personen mit leichten Symptomen sollten sich testen lassen, auch wenn sie keiner Risikogruppe angehören und keinen Kontakt zu einer infizierten Person hatten, aber in Gesundheitseinrichtungen arbeiten oder sich beispielsweise mit über zehn Personen in geschlossenen, schlecht belüfteten Räumen aufgehalten haben, beziehungsweise beruflich mit vielen Menschen in Kontakt kommen. Treffen diese Kriterien nicht zu, sollten sich leicht symptomatische Personen zunächst selbst isolieren und möglichst auch Abstand zu Personen im gleichen Haushalt halten. Die Selbstisolierung sollte fünf Tage plus zwei Tage ohne Symptome andauern, empfiehlt das RKI. Symptomlose ungeimpfte Kontaktpersonen von bestätigten COVID-19-Fällen müssen sich für 14 Tage in Quarantäne begeben. Diese kann auf 10 Tage verkürzt werden, wenn ab dem 10. Tag ein negatives PCR- oder Antigen-Schnelltes-Ergebnis vorliegt.
Wichtig ist: Auch bei einem negativen PCR-Testergebnis sollte man sich nicht grundsätzlich in Sicherheit wiegen: Es stellt immer nur eine Momentaufnahme dar und die Ansteckungsgefahr besteht weiterhin. Die Abstands- und Hygieneregeln müssen unbedingt weiter eingehalten werden!
Wann sollten Corona-Tests in Unternehmen durchgeführt werden?
Besteht bei einem/-r Mitarbeiter/-in im Unternehmen der Verdacht auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 – etwa, wenn er oder sie Symptome einer Infektion hat oder Kontakt mit einer infizierten Person hatte – sollte der/die betroffene Mitarbeiter/-in so rasch als möglich einen Corona-Test erhalten. Zusätzlich sollten auch im Umfeld des Verdachtsfalls, etwa bei allen direkten Kollegen/-innen im Unternehmen, Tests erfolgen. Der Vergleich von PCR-Tests und Schnelltests zeigt: Für einen Direktnachweis eignen sich PCR-Tests als Goldstandard unter den Testmethoden. Sie werden in Speziallaboren ausgewertet. Als Akutmaßnahme können Unternehmen aber auch Antigen-Schnelltests nutzen. Ihr entscheidender Vorteil: Sie liefern vor Ort in etwa einer halben Stunde ein Ergebnis. Solche Antigen-Schnelltests können auch dazu beitragen, Labore zu entlasten und schneller Isolierungs- beziehungsweise Quarantäne-Entscheidungen zu treffen. Vor oder nach Dienstreisen und um die Sicherheit von essentiellen Meetings oder – sobald wieder möglich – Konferenzen und Firmenveranstaltungen zu erhöhen, kann gezieltes präventives Testen sinnvoll sein. Antikörpertests weisen nach, ob der Körper als Immunantwort auf eine Infektion Antikörper gebildet hat. Mit ihnen lässt sich herausfinden, ob Mitarbeiter/-innen eine Infektion bereits überstanden haben und möglicherweise immun sind. So können sie dazu beitragen, dass Angestellte früher aus einer Quarantäne an ihren Arbeitsplatz im Unternehmen zurückkehren können.
Unterschiede und Vergleich der Testmöglichkeiten auf Corona/COVID-19
Es gibt mehrere gängige Testarten, um eine mögliche akute oder vergangene Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus zu diagnostizieren. Im Vergleich unterscheiden sich PCR-Tests und Schnelltests durch das Testverfahren und ihre Genauigkeit. Auch die Dauer, bis die Testergebnisse vorliegen, variiert. Die gängigen und erprobten Testarten sind PCR-Tests, Antigen-Tests und Antikörper-Tests. PCR-Tests sind der Goldstandard unter den Testarten und gelten im Vergleich als sicherste Nachweismethode. Der PCR-Test weist nach, ob Erbmaterial des Virus in Probenmaterial aus dem Rachen- oder Nasenbereich enthalten ist. Antigen-Tests schlagen dagegen an, wenn sich bestimmten Antigene, also Eiweißfragmenten des Virus, in der entnommenen Probe befinden. Mittlerweile gibt es sie als Schnelltests auf dem Markt. Antikörper-Tests zeigen im Unterschied zu PCR-Tests anhand einer Blutprobe auf, ob der Körper als Immunabwehr auf SARS-CoV-2-Viren bereits Antikörper dagegen gebildet hat. Sie können eine Infektion im späteren Stadium oder eine bereits überstandene Infektion aufzeigen. PCR-Tests müssen von medizinisch ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden, um ein sicheres Ergebnis zu erreichen und alle Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten. Alle Tests sind immer nur eine Momentaufnahme und müssen gegebenenfalls mehrfach wiederholt werden.
PCR-Tests: Der Goldstandard
PCR-Tests sind im Vergleich zu Schnelltests die zuverlässigste und präziseste Möglichkeit, eine Infektion zu diagnostizieren. Der PCR-Test ist das Standardverfahren im Rahmen der Nationalen Teststrategie des RKI im medizinischen Bereich und an den öffentlichen Corona-Teststationen. PCR steht für „polymerase chain reaction“ und bezeichnet eine Methode molekularer Diagnostik. Fachpersonal entnimmt der Testperson einen Rachen- und/oder Nasenabstrich und transportiert das Probenmaterial ins nächstgelegene Labor. Hier untersucht medizinisches Fachpersonal, ob sich Erbmaterial (RNA) von SARS-CoV-2-Viren direkt nachweisen lässt. Das Ergebnis zeigt an, ob die getestete Person das Virus akut in sich trägt. Der PCR-Test kann das neuartige Coronavirus bereits in geringer Konzentration nachweisen, auch wenn die Testperson (bisher) keine Symptome hat. Vor allem zu Beginn einer Infektion liefern PCR-Tests im Vergleich die genauesten Ergebnisse, also etwa in den ersten zwei Wochen nach einer Ansteckung.
PCR-Tests sind sehr genau, aber auch aufwändig und zeitintensiv. Je nach Transportzeiten und Auslastung der Labore dauert es in der Regel zwischen 24 und 48 Stunden, bis die Testperson ein Ergebnis erhält. Die Labore in Deutschland können in den Wintermonaten an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen und sollten nicht überlastet werden. Immer wieder kann es aufgrund von Rückstaus zu längeren Wartezeiten für Testergebnisse kommen. Um Ressourcen zu schonen, definiert die Nationale Teststrategie des RKI genaue Kriterien, gemäß derer Ärzte und Ärztinnen einen PCR-Test als Standardtest anordnen.
Antigen-Schnelltests: Schnell herausfinden, ob infektiös oder nicht
Im Gegensatz zu PCR-Tests sind Antigen-Schnelltests relativ neu auf dem Markt. Diese Tests liefern ein Ergebnis bereits in 15 bis 30 Minuten am Point of Care (POC), also direkt vor Ort, ohne im Labor ausgewertet werden zu müssen. Im Unterschied zu PCR-Tests weisen sie nicht das Erbmaterial des Virus nach, sondern Eiweißfragmente (Proteine) von SARS-CoV-2-Viren, die sogenannten Antigene. Sie zeigen ebenfalls, ob eine Testperson im Moment des Tests das Virus in sich trägt, der Nachweis ist aber wesentlich einfacher als bei der laborgestützten PCR-Methode. Medizinisch ausgebildetes Fachpersonal entnimmt einen Abstrich aus der Nase oder dem Rachen und wertet die Probe entweder mit Hilfe eines mobilen Analysegeräts oder einer Testkassette aus – ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest.
Antigen-Schnelltests sind zwar verglichen mit PCR-Tests etwas weniger genau, ergeben aber dennoch vergleichsweise sichere Befunde. Erste Studien zeigen, dass Antigentests hauptsächlich bei einer höheren Viruslast sehr sicher anschlagen. Es gibt immer mehr Belege dafür, dass sie genau die Personen erfolgreich erkennen, die zum Testzeitpunkt sehr ansteckend sind. So gibt es dazu eine Studie eines Forscherteams der Berliner Charité, die sieben auf dem Markt erhältliche Antigen-Schnelltests auf ihre Zuverlässigkeit überprüft hat. Sie kommt zu dem vorläufigen Ergebnis, dass die meisten der untersuchten Antigen-Schnelltests für die Viruskonzentration, die typischerweise während der ersten Woche mit Symptomen auftritt, im Vergleich ausreichend sichere Ergebnisse liefern. Dieser Zeitraum entspricht auch der infektiösen Phase bei den meisten Patienten/-innen. Möglicherweise können sie also dabei helfen, besonders ansteckende Personen zu erkennen und zu isolieren, bevor sie zu sogenannten Superspreadern werden können. Wichtig ist: Ein positives Ergebnis bei einem Antigentest muss laut RKI in jedem Fall von einem PCR-Test bestätigt werden.
Ihre geringere Genauigkeit gegenüber der PCR-Diagnostik gleichen Antigentests dadurch aus, dass sie sich in kürzester Zeit auswerten lassen – ein entscheidender Faktor, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Seit Mitte Oktober 2020 sind sie als wichtige Ergänzung zu den PCR-Tests auch Teil der Nationalen Teststrategie des RKI. Sie sollen vor allem im Gesundheitswesen, etwa in Pflegeeinrichtungen, flächendeckend und hier auch bei symptomlosen Personen eingesetzt werden. Mit Hilfe der Antigentests können Personen präventiv getestet werden, ohne die PCR-Kapazitäten der Labore weiter zu belasten. Auch Unternehmen können sie helfen, ihre Angestellten effizient zu schützen, da sie schnelle und großflächige Testungen ermöglichen.
Da Antigentests erst seit Kurzem in größerem Umfang eingesetzt werden, befinden sie sich noch in der Erprobungsphase. Die Angaben der Hersteller über die Genauigkeit der Ergebnisse werden derzeit noch von unabhängigen Studien nachgeprüft. Die Qualität von Antigentests ist unterschiedlich. Daher führt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Liste mit geeigneten Antigen-Schnelltests, die laut Herstellerangaben die von Paul-Ehrlich-Institut und RKI festgelegten Mindestkriterien erfüllen. Diese Auflistung wird laufend ergänzt und aktualisiert.
Antikörpertests: Infektion im späteren Stadium und Immunität feststellen
In einem späteren Stadium der Infektion oder nach überstandenem Infekt können PCR- und Antigen-Tests bereits wieder negativ ausfallen. Hier kommen Antikörper-Tests zum Einsatz. Mit ihnen lässt sich feststellen, ob der Körper als Reaktion auf das SARS-CoV-2-Virus Antikörper gebildet hat. Es wird also nicht das Virus akut im Körper nachgewiesen, sondern, ob eine Immunantwort stattgefunden hat. Zwischen Symptombeginn und der Nachweisbarkeit von Antikörpern vergehen laut RKI etwa ein bis zwei Wochen, in Einzelfällen sogar länger. Antikörper können im Blut nachgewiesen werden, weshalb medizinisch geschulte Fachleute den Testpersonen Blutproben entnehmen. Je nachdem, welche Art von Antikörpern im Blut enthalten sind, lassen sich Rückschlüsse auf den Zeitpunkt nach der Ansteckung ziehen.
Antikörpertests gibt es sowohl als Labortests als auch als Schnelltests am Point of Care. Bei den Labortests wird eine Blutserumprobe im Labor auf Antikörper untersucht. Bei den Antikörper-Schnelltests werden der Testperson wenige Blutstropfen entnommen und mit Hilfe einer Testkassette ausgewertet. Ein Ergebnis liegt nach 10 bis 20 Minuten vor. Labortests liefern im Vergleich zu Schnelltests genauere Ergebnisse, da sie auch geringere Antikörperkonzentrationen im Blut feststellen können und eine größere Menge Blutserum – statt nur weniger Blutstropfen – auswerten.
Es wird vermutet, dass eine infizierte Person, die Antikörper gebildet hat, eine gewisse Zeit lang immun und damit gegen eine erneute Ansteckung gefeit sein könnte. Zwar fehlen Langzeitstudien, doch erste Forschungsprojekte erzielen hier bereits Ergebnisse. So haben US-Wissenschaftler in einer Studie mit 30.000 Personen an der Icahn School of Medicine am Mount Sinai in New York festgestellt, dass ein Großteil der Personen mit einer milden bis mittelschweren Infektion Antikörper produziert. Diese Immunantwort war im Rahmen der Studie stark genug, um das Virus zu neutralisieren – und das in den meisten Fällen über mindestens fünf Monate oder länger. Dennoch lässt sich derzeit noch keine gesicherte Aussage zum Immunitätsstatus nach überstandener Infektion treffen. Bei einer Infektion mit starken Symptomen und erhöhten Antikörperwerten kann derzeit jedoch angenommen werden, dass die Person höchstwahrscheinlich zumindest ein paar Monate lang immun gegen COVID-19 ist.
Für die Akutdiagnostik des Virus sind Antikörpertests, sowohl in der Labor- als auch der Schnelltestvariante, verglichen mit PCR-Tests und Antigen-Schnelltests weniger geeignet, da es nach der Ansteckung einige Tage dauern kann, bis überhaupt Antikörper im Blut nachgewiesen werden können. Antikörper-Labortests können eingesetzt werden, um einen positiven PCR-Test später zu bestätigen oder einen negativen beziehungsweise uneindeutigen PCR-Test zu sichern. Auch so lassen sich gegebenenfalls weitere Ansteckungen verhindern. Außerdem können sie Sicherheit geben, wenn der Verdacht auf eine vergangene COVID-19-Infektion besteht oder wenn beim akuten Infekt kein PCR-Test gemacht wurde. Auch in Unternehmen lassen sich Antikörpertests einsetzen, um herauszufinden, ob Mitarbeiter/-innen bereits eine Infektion hinter sich haben und zumindest vorübergehend immun sein könnten. Das kann helfen, um ihnen eine frühere Rückkehr aus einer Quarantäne an ihren Arbeitsplatz im Unternehmen zu ermöglichen. Wichtig ist, dass qualitativ hochwertige Tests zum Einsatz kommen, um sicher nachzuweisen, dass sie nur Antikörper einer Corona-Infektion nachweisen und nicht bei Antikörpern gegen Erkältungsviren anschlagen.
Weitere diagnostische Möglichkeiten
Derzeit wird mit Hochdruck an verschiedenen weiteren Testmöglichkeiten geforscht. Die bereits bestehenden Möglichkeiten werden ebenfalls laufend weiter verbessert. Antigen-Schnelltests sind seit Januar 2021 offiziell auch für den Heimgebrauch zugelassen, dürfen also durch eine Änderung der Medizinprodukte-Abgabeverordnung (MPAV) auch an Laien verkauft werden. Sie müssen allerdings eine entsprechenden CE-Kennzeichnung beantragen und im Rahmen dessen nachweisen, dass sie laientauglich sind. Weitere Testmöglichkeiten könnten unter anderem PCR-Tests im Poolverfahren, Gurgel- und Speicheltests für Zuhause, Kombinations-PCR-Tests für Influenza- und SARS-CoV-2-Viren, Lamp-Tests und Tests auf Basis der CRISPR-Technologie sein. Mehr ausführliche Informationen bietet dieser Fachartikel zu den verschiedenen Corona-Testarten.